Geschichte

 Vereinsgeschichte

Die Zeit vor dem 2. Weltkrieg: 

Bereits vor dem offiziellen Gründungsdatum des Turnvereins, am 18. Mai 1930, gab es in Ohlsbach turnerische Aktivitäten. Erstmals im Sommer 1926 veranstaltete der TV Ortenberg vor dem Gasthaus „Brandeck“ ein Schauturnen zwecks Gründung eines Turnvereins in Ohlsbach. Die darauf folgende Vereinsgründung währte allerdings mangels nachhaltigem Interesse nur ein Jahr. Die Turner wechselten dann nach Gengenbach und Ortenberg. Das Bestreben nach einem eigenen Ohlsbacher Turnverein konnte dadurch allerdings nicht dauerhaft gemildert werden. So war es Franz Benz, der trotz Widerstands des damaligen Bürgermeisters zusammen mit Josef Benz (Schneidermeister), Erwin Bruder (Friseurmeister), Eugen Kiefer, Karl Stecher, Franz Witt und August Zimmermann auf dem Ohlsbacher Rathaus die zur Vereinsgründung erforderlichen 7 Unterschriften leistete. Am 18. Mai 1930 wurde dann im Nebenzimmer des Gasthauses „Rebstock“ eine Gründungsversammlung abgehalten, aus der Stefan Huber als 1. Vorsitzender, Karl Hoferer als 2. Vorsitzender, Georg Roth als Kassenwart, Hermann Hoferer als Schriftwart und Franz Benz als Turnwart hervorgingen. Der Turnverein Gengenbach übernahm die Patenschaft für den neugegründeten Turnverein Ohlsbach, was über die Jahre eine enge turnbrüderliche Verbindung beider Vereine mit sich brachte, die auch heute noch anhält.

Als Übungsraum dienten der Schulhof und der Schulhausflur der alten Schule (heute „Sparkassen-Gebäude“). Mit großem Engagement gelang es Turnwart Franz Benz („Turn-Franz“) junge Männer zu erfolgreichen Turnern auszubilden.

Bereits 1934 nahmen 18 Turner des Vereins mit Erfolg beim Landesturnfest in Karlsruhe teil. Die stetigen Erfolge und die Expansion des Vereins erforderten einen Sportplatz, der 1936 am heutigen Ort des alten Sportplatzes von der Gemeinde zugewiesen und 1937 von aktiven Turnern in freiwilliger Arbeit fertiggestellt wurde.

Im gleichen Jahr wurde mit dem Handballspiel als weitere Aktivität begonnen.

 

Der 2. Weltkrieg bedingte den Einzug des größten Teils der Turner zur Wehrmacht. Deshalb ruhte der Turnbetrieb und die Turngeräte wurden bei einem Mitglied untergebracht.

Die Bildung von Turnvereinen nach dem Krieg war von den Besatzungsmächten untersagt. Viel schlimmer für die Ohlsbacher Turnbewegung wog jedoch die Tatsache, dass 48 Turner des Vereins nicht aus dem Krieg zurückkehrten. Gerade die Jahrgänge, die die Stütze eines Vereins bilden, darunter die besten Turner, fielen oder galten als vermisst. Zu ihren Ehren ließ der Turnverein 1954 von dem bei der Kunstakademie Düsseldorf tätigen gebürtigen Ohlsbacher Hermann Isenmann eine Gedenktafel anfertigen, die 1955 im Rahmen des 25-jährigen Vereinsjubiläums enthüllt wurde und zunächst in der alten Halle angebracht war. Im Zuge des Neubaus der Brumatthalle fand sie im Einsegnungshaus ihren endgültigen Platz. Dort veranstaltete der Turnverein anlässlich des Volkstrauertags am 14.11.1998 eine Gedenkfeier.

Die Zeit nach dem 2. Weltkrieg:

1946 wurde aufgrund der Turnverbote der Sportverein Ohlsbach gegründet, dem die meisten früheren Vereinsmitglieder beitraten. Nachdem 1948 das Turnen wieder erlaubt war, wurde der Sportverein in Turn- und Sportverein Ohlsbach umbenannt. Bereits beim 1. Gauturnen 1950 in Oppenau, den Landesturnfesten 1951 in Offenburg und 1954 in Freiburg war der Verein wieder erfolgreich.

Aus der Tradition der Gründerjahre wurde 1953 der Turnverein Ohlsbach wiedergegründet. Am 8. August 1953 fanden sich 56 Personen zur Gründungsversammlung im Gasthaus „Krone“ ein, aus der Alois Geiger als 1. Vorsitzender, Heinrich Wußler als 2. Vorsitzender, Josef Baumann als Schriftführer, Andreas Wußler als Kassenwart und wiederum Franz Benz als Turnwart hervorgingen. Diese Personen wurden in der nachfolgenden 1. Jahreshauptversammlung in ihren Ämtern bestätigt. Der Verein wurde unter dem Namen „Turnverein Ohlsbach 1930 e.V.“ ins Vereinsregister eingetragen.

Am 10./11. September des gleichen Jahres fand unter Teilnahme zahlreicher Nachbarvereine in der neu erstellten Turn- und Festhalle der Gemeinde ein Wiedergründungsfest statt.

vereinsfahne1954 wurde die Anschaffung einer Vereinsfahne für den Turnverein beschlossen. Die Anfertigung wurde dem Kloster Gengenbach übertragen, welche diese in Handarbeit herstellte. Noch heute zählt sie zu den schönsten Fahnen der näheren Umgebung. Auf der Vorderseite befindet sich ein Porträt von Turnvater Jan mit einem Lorbeerkranz sowie den Worten „frisch, fromm, fröhlich, frei“ umrahmt von Eichenblättern, auf der Rückseite die Beschriftung „Turnverein Ohlsbach 1930 e.V. Fahnenweihe 1955“. Im Rahmen des 25-jährigen Vereinsjubiläums, am Samstag, 2.7.1955, wurde im Beisein von über 20 Gauvereinen sowie Abordnungen der örtlichen Vereine die neue Vereinsfahne feierlich am Ortseingang in Empfang genommen, unter Vorantritt der Musikkapelle in die Gemeindehalle geleitet und vom ersten Fahnenträger, Willi Bischler, und den Fahnenbegleitern Emil Fautz und Manfred Wußler, übergeben.

Beim Festgottesdienst am darauffolgenden Sonntag erhielt die Fahne durch Herrn Pfarrer Meier die kirchliche Weihe. Die weltliche Weihe erfolgte mittags in der Festhalle durch Gauvertreter Gustav Ottstadt.

Die Vereinsfahne begleitet noch heute die Turnerinnen und Turner zu den Landes- und Bundesturnfesten sowie den örtlichen kirchlichen Anlässen in der Gemeinde.

Derzeit wird sie im neu gebauten Gerätehaus in einem eigens errichteten Fahnenschrank aufbewahrt.

Mit Beschluss durch eine außerordentliche Mitgliederversammlung am 12.05.1956 wurde die Sterbekasse eingeführt.

1958 verstarb nach kurzer schwerer Krankheit der Vereinsgründer und Oberturnwart Franz Benz. Als leidenschaftlicher Förderer des Turnvereins hinterließ er eine große Lücke.

Der Besuch des Deutschen Turnfests 1958 in München war für die 13 Teilnehmer des Vereins ein einmaliges Erlebnis. Sie kehrten mit guten Ergebnissen im Vereins- und im Einzelturnen vom Wettkampf zurück.

In den 60er Jahren sorgten die Leichtathleten für das Bekanntwerden des Vereins und der Gemeinde weit über die Grenzen der engeren Heimat hinaus. Zahlreiche Badische Einzel- und Mannschaftsmeisterschaften sowie Kreis- sowie Bezirksmeistertitel gingen u.a. auf das Konto der Spitzenathleten um die Brüder Heinz und Rainer Benz.

Auch heute noch verfügt der Verein über eine hervorragend betreute Leichtathletikabteilung, insbesondere im Schülerbereich. Aus den vermittelten Grundlagen gingen schon einige Spitzenleistungen hervor.

1965 wurde das Frauenturnen von Elfriede Sänger gegründet. Diese Abteilung feierte in diesem Jahr unter Leitung von Martha Wußler und Rita Isenmann ihr 40-jähriges Bestehen.

Die 70er und 80er-Jahre:

Im Jahr 1970 wurde das 40-jährige Vereinsjubiläum gefeiert. Am Samstag, 30. Mai fanden nachmittags kreisoffene Schülerwettkämpfe auf dem Sportplatz statt. Abends wurde ein feierliches Festbankett unter Beteiligung weiterer örtlicher Vereine in der Halle abgehalten. Tags darauf traten die Vereine beim Rathaus zum Festgottesdienst an. Anschließend marschierten sie zum Frühschoppen in die Festhalle, wo gleichzeitig ein Gauvergleichskampf im Kunstturnen der Gauriegen von Lüdenscheid (Sauerland) und des Ortenauer Turngaus veranstaltet wurde. Nachmittags fand ein Festzug ab dem Rathaus sowie ein Festnachmittag in der Festhalle mit großem turnerischen Programm statt.

1972 endete die Ära des Vorstands Alois Geiger, der sein Amt an Rainer Benz, dem Sohn des Vereinsgründers Franz Benz nach 19-jähriger mit großen Engagement geleisteter Tätigkeit übergab.

Im gleichen Jahr wurde die Skiabteilung unter Skiwart Karl Harter gegründet. Der Verein verfügte in Schonach sogar über einen eigenen Skihang mit selbst gebautem Skilift. Manch Skiass von heute hat dort seine ersten Spuren im Schnee hinterlassen. Heute dient die dortige - 1984 ebenfalls in Eigenleistung errichtete - Vereinshütte der Durchführung des zweijährigen Kinder- und Jugendzeltlagers.

Ab diesem Jahr bis zum Jahr 1986 verfügte der Verein auch über eine Volkstanzgruppe, deren vornehmliches Ziel die Brauchtumspflege darstellte. Sie wurde von Wilma Rettig (geb. Weigand) betreut.

Mit 20 Mitgliedern nahm der Turnverein 1973 beim Deutschen Turnfest in Stuttgart teil. 1974 fand das Badische Landesturnfest in Offenburg statt. Auch hier war der Verein stark vertreten.

Die Gemeinde errichtete mit Unterstützung des Vereins einen Trimmdichpfad, der sich vom Gebiet der heutigen Vogesenstraße über „Oma´s Rundgang“ bis zum Waldfestplatz ersteckte. Zahlreiche Feriengäste und Bürger Ohlsbachs nutzten die kostenlose Gelegenheit, sich an frischer Luft bei den einzelnen Stationen körperlich zu betätigen.

Unter großem Einsatz von Eigenarbeit wurde auf dem Sportplatz eine Leichtathletikanlage mit 100 m Bahn, Weitsprung – und Kugelstoßanlage realisiert. Bald darauf wurden dort jährlich Schülerleichtathletikdreikämpfe mit bis zu 300 Teilnehmern durchgeführt.

1974 wurde die Orientierungslaufabteilung gegründet. Sie ist das Aushängeschild des Vereins bei nationalem und internationalem Wettkämpfen. Es wurden schon etliche Deutsche Einzel-, Mannschafts- und Staffelmeistertitel errungen und zahlreiche Badische und Baden-Württembergische Siege. Auch heute noch findet die Abteilung unter Leitung von Gründer Albert Hoferer regen Zuspruch.

1975 wurde das Jedermannsturnen gegründet. Diese Abteilung steht unter Leitung von Josef Wußler und pflegt vor allen Dingen das Volleyballspiel und die Geselligkeit.

1977 nahmen 38 Mitglieder am Badischen Landesturnfest in Weinheim teil.

Die rege Expansion des Vereins in den 70er Jahren erforderte mehr Platz in der Gemeindehalle zur Unterbringung der erforderlichen Gerätschaften. So wurde 1978 unter Einsatz von über 700 Stunden freiwilliger Arbeitsleistungen der Geräteraumanbau fertiggestellt und Turngeräte im Wert von mehreren Tausend DM beschafft.

Das 50-jährige Vereinsjubiläum fand vom 16. bis 18. Mai 1980 statt. Dieses Fest fand großen Zuspruch in der Bevölkerung und bei den befreundeten Gauvereinen. Beim Festbankett am Freitag Abend gaben Repräsentanten des öffentlichen Lebens und Politiker ihre Referenz. Etwa 60 verdiente Mitglieder wurden geehrt.

Am Samstag Nachmittag wurden ein Leichtathletik- Schüler-Wettkampf sowie Volleyballspiele auf dem Sportplatz durchgeführt. Abends folgte ein Festabend mit einem turnerischen Programm der Gau-Kunstturnriege des Ortenauer Turngaus sowie Einlagen der Turnerinnen und Turner des TV Gengenbach und TV Ohlsbach. Der Sonntag wurde mit einem Festgottesdienst, einem Frühschoppenkonzert sowie einem Festnachmittag mit turnerischem Programm durch die Abteilungen und Einlagen von Gastvereinen gestaltet. 

1980 wurde auch das Eltern-Kind-Turnen von Anni Stalla gegründet und viele Jahre von ihr erfolgreich geleitet. In diesem Jahr feierte die Abteilung ihr 25-jähriges Bestehen.

2 Jahre später gründete Martha Wußler die Frauenseniorengymnastikgruppe, die auch heute noch von ihr zuverlässig und engagiert betreut wird.

Das Jahr 1983 brachte für den Turnverein zwei große Erfolge auf sportlicher Ebene: Joachim Benz wurde Sieger im Orientierungslauf beim Deutschen Turnfest in Frankfurt. Norbert Benz wurde Vizeturnfestsieger im Gerätevierkampf.

An der 750-Jahrfeier der Gemeinde Ohlsbach im Jahr 1984 beteiligte sich der Turnverein mit einer Straußwirtschaft „Bauernstube“ auf dem Anwesen der Familie Willi Bischler. Vorführungen wie Spinnen, Weben, Kräuterbüschelbinden, Steinmetzarbeiten, Bauerntänze, Zitherspiel und Umgang mit Bauerngeräten riefen großen Zuspruch der Besucher hervor.

1985 wurde erstmals das Kinder- und Jugendzeltlager, welches ehemals auf dem Kniebis stattfand, auf einer schön gelegenen Wiese bei der Skihütte in Schonach unter Leitung von Hermann Bischler durchgeführt. Es findet seither im zweijährigen Rhythmus unter reger Beteiligung des Turnernachwuchses statt.

1988 beteiligte sich der Verein am Ohlsbacher Dorffest mit einer im bäuerlichen Stil eingerichteten Straußwirtschaft auf dem Anwesen von Kurt und Lisbeth Wagner. Auch hier wurden wieder Vorführungen zur Brauchtumspflege abgehalten.

Eine große Herausforderung organisatorischer Art stellte 1989 die Durchführung eines 3 Tage - Orientierungslauf mit über 700 Teilnehmern aus verschiedenen Nationen dar.

Die 90er-Jahre bis zur Gegenwart:

Am 19. und 20.05.1990 wurde das 60-jährige Jubiläum des Turnvereins gefeiert. Es begann mit einem Festbankett in der feierlich geschmückten Gemeindehalle umrahmt von der Musikkapelle und dem Männergesangverein. Am Sonntag gedachte man in einem Festgottesdienst den verstorbenen Mitgliedern. Der Nachmittag wurde mit turnerischen Aktivitäten auf „Stechers Wiese“ gestaltet.

1991 wurde von Simone Itt (geb. Benz) die Freizeitsportgruppe ins Leben gerufen. Sie erfreute sich von Anfang an großer Beliebtheit in allen Altersgruppen und stellt auch heute noch eine tragende Stütze im Vereinsgeschehen dar.

Am 20.10.1991 lief anlässlich der Besiegelung der Gemeindepartnerschaft eine Abordnung des Turnvereins in einem Staffellauf von Ohlsbach nach Boersch, wo ein besonders angefertigtes Staffelholz mit den beiden Gemeindewappen und einer Grußbotschaft an Bürgermeister Lehmann übergeben wurde.

Vom 03. bis zum 07.06.1992 nahmen 10 Mitglieder am Badischen Landesturnfest in Pforzheim teil. David Bruder kehrte als Sieger im Gerätevierkampf zurück.

1993 wurde erstmals ein Jugendvorstand gebildet. Hierfür musste die Vereinssatzung ergänzt werden.

Mit einer Straußwirtschaft im bäuerlichen Stil auf dem Anwesen von Willi Bischler beteiligte sich der Verein am Kreistrachtenfest vom 14. bis 16.08.1993.

Im Oktober dieses Jahres gründete Elisabeth Wagner eine Männergymnastikgruppe.

Das Deutsche Turnfest 1994 in Hamburg brachte zwei Turnfestsieger für den TV: David Bruder im Gerätevierkampf der männlichen Jugend sowie Andreas Hoferer im Orientierungslauf. Im gleichen Jahr wurde mit dem TV Ortenberg die Orientierunglaufgemeinschaft (OLG) Ortenau gebildet.

1995 übergab Rainer Benz nach 23-jähriger Vorstandstätigkeit das Amt an Christian Buss, der es bis 1999 ausübte. In seine Zeit fielen der Neubau der Mehrzweckhalle der Gemeinde auf der Brumatt, welche am 19./20.09.1998 feierlich eingeweiht wurde sowie die Planung und der Spatenstich für die neue Leichtathletikanlage mit 100m-Bahn, Weit- Hochsprung- und Kugelstoßanlage.

Am 22-jährigen Jubiläum der Narrenzunft 1998 beteiligte sich der Verein mit der „Germanenschenke“ auf dem Anwesen von Willi Bischler.

Die Badmintongruppe unter Leitung von Klaus Hornstein wurde gegründet.

1999 übernahm erstmals ein Vorstandsteam (Dieter Bay, Hans Benz, Achim Stolzer) die Geschicke des Vereins. Am 16.07.2000 wurde die Leichtathletikanlage eingeweiht. Am gleichen Tag feierte der Verein das 70-jährige Bestehen abends mit einem Festbankett.

Die aus dem Jahr 1977 stammende Fassung der Gründungssatzung von 1953 wurde grundlegend überarbeitet und den heutigen Anforderungen angepasst.

Am 15.03.2002 erfolgte der Spatenstich für den Bau des Gerätehauses beim Sportzentrum. Wieder leisteten einige Mitglieder unter Leitung von Dieter Bay und Josef Wußler enorme freiwillige und ehrenamtliche Arbeitsstunden. Außerdem brachte der Verein erhebliche Eigenmittel ein.

Im Jahr 2004 erfüllte sich ein lange gehegter Wunsch des Turnvereins: die Einweihung des Gerätehauses auf der Brumatt wurde mit einem „Tag der offenen Tür“ gebührend gefeiert.

Damit endete für den Verein eine lange und anstrengende Phase baulicher Neuerungen. Mit der Brumatthalle, der Leichtathletikanlage und dem Gerätehaus verfügt der Turnverein heute über ideale Voraussetzungen, um seiner Aufgabe zur Förderung des Breiten- und Spitzensports in idealer Weise gerecht werden zu können. Zudem kann das Gelände um das Gerätehaus genutzt werden, um die Geselligkeit zu pflegen und den Verein bei Veranstaltungen zu repräsentieren.

Am 15.08.2004 wurde 20 Jahre „Kräuterbüscheltragen“ gefeiert. Eine große Anzahl von Frauen des Vereins hält die Tradition aufrecht, an Maria Himmelfahrt Kräuterbüschel weihen zu lassen. Initiatorin ist Mimi Benz.

In diesem Jahr zog sich Dieter Bay von seiner Aufgabe als Vorstandssprecher zurück. Sein Nachfolger wurde Achim Stolzer, der sein seit 1992 ausgeübtes Amt als Oberturnwart an Knut Sperling übertrug.

Aktuell hat der Turnverein über 900 Mitglieder. Damit ist er der größte Verein im Ort. Den Aktiven stehen über 20 verschiedene Abteilungen zur Verfügung. In diesen wird ein breitgefächertes Übungsprogramm für zahlreiche unterschiedliche Neigungen und Interessen geboten. Die einzelnen Abteilungen stellen sich nachfolgend in dieser Festschrift vor.

Neben den Aktivitäten wird im Verein auch die Geselligkeit gepflegt. So finden im Frühjahr und im Herbst Vereinswanderungen statt. Außerdem werden immer wieder interessante Vereinsausflüge organisiert.

Der Verein ist um die ständige Anpassung an die sich im Laufe der Zeit aufgrund neuer Trendsportarten ergebenden Bedürfnisse der Sportler sehr bemüht. Diesen Anforderungen im Rahmen der ihm zur Verfügung stehenden Kapazitäten und vor dem Hintergrund des Rückgangs des ehrenamtlichen Engagements gerecht zu werden, ist eine der größten Herausforderungen für die Zukunft.